Das Projekt OptiMap beschäftigt sich mit der Anzeige von Karten auf mobilen Geräten, wie Smartphones und Tablets. Dabei gliedert sich das Forschungsfeld in zwei Bereiche: die Anzeige auf dem Display und die Gestaltung der Karte.

Zwischen den heutigen mobilen Geräten gibt es zahlreiche Unterschiede: neben verschiedenen Betriebssystemen, variieren die Displaygrößen und die Auflösungen stark. Bei Geräten mit niedriger Auflösung gibt es besonders Probleme bei der Anzeige von feinen Linien und scharfen Kanten. Die derzeitige Entwicklung führt jedoch zu Smartphones und Tablets mit sehr hoher Auflösung. Bei diesen Displays werden die Karten allerdings zu klein dargestellt. Dadurch verringert sich die Lesbarkeit für Kartennutzer.

Auf die Lesbarkeit der Karte wirkt sich ebenfalls ihre Gestaltung aus. Für die Darstellung der Karte ist die Einhaltung von Mindestdimensionen wichtig. Diese regeln die Größe von Signaturen und deren Abstände zueinander unter Berücksichtigung des Betrachtungsabstandes. Für Printprodukte existieren dazu bereits Regelwerke, für die Bildschirmkartographie ist dieser Bereich noch weitestgehend unerforscht. Neben der Beachtung von Mindestdimensionen ist für die Anzeige von Kartengrafiken auf mobilen Geräten auch die Informationsdichte je Zoomstufe wichtig.

Die beiden beschriebenen Forschungsbereiche werden in Kooperation mit der Firma komoot untersucht. Dieses Unternehmen ist in Potsdam angesiedelt und bietet einen Routenplaner an, der die schönsten Fahrradtouren und Wanderungen im gewünschten Gebiet vorschlägt.

Wie der Projektname OptiMap andeutet, besteht das Ziel der Untersuchung darin, die Kartendarstellung auf mobilen Geräten zu optimieren. Anhand der Karte vom Kooperationspartner komoot wird die Darstellung der Signaturen, die Dichte der Kartenelemente in jeder Zoomstufe und die Sicht der Nutzer analysiert. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird die Karte verbessert und im Rahmen einer empirischen Untersuchung evaluiert. Weiter wird erforscht, wie wichtig dem Nutzer die Karte ist und wie er sie nutzt.

Auf Grundlage der Analyse und der empirischen Untersuchung wird die Kartendarstellung verbessert. Es folgt die Anpassung der Karten auf die jeweiligen Eigenarten (Auflösung und Displaygröße) der Smartphones und Tablets. So wird eine optimierte Kartendarstellung gewährleistet.